Therapie

Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich fundiertes Verfahren zur Behandlung psychischer Herausforderungen. Sie basiert auf der Annahme, dass unser Denken, Fühlen und Handeln erlernt sind und somit auch verändert werden können.

Mein therapeutischer Ansatz ist ganzheitlich: Neben dem konkreten Verhalten werden auch die kognitive, emotionale und körperliche Ebene miteinbezogen. Unsere Gedanken, Gefühle und Körperreaktionen sind eng miteinander verbunden und beeinflussen unser Wohlbefinden. Deshalb werden nicht nur Denkmuster und Gefühle betrachtet, sondern auch körperliche Reaktionen wie z.B. Muskelanspannung, flache Atmung, Herzklopfen oder Erschöpfung. Durch gezielte Übungen, Reflexion und praktische Strategien entwickeln wir gemeinsam neue Wege, um dein inneres Gleichgewicht zu stärken und deine Lebensqualität nachhaltig zu verbessern.

Schematherapie

Die Schematherapie ergänzt die kognitive Verhaltenstherapie um Interventionen/Ansätze aus anderen Therapieformen, z.B. tiefenpsychologisch fundierte Therapie, Gestalttherapie, Hypnotherapie, Psychodrama etc. Sie wurde von Jeffrey E. Young entwickelt. In der Schematherapie werden im Leben erworbene Schemata (Muster aus Erinnerungen, Emotionen, Kognitionen und Körperempfindungen, die das Verhalten steuern) analysiert und mittels emotionsfokussierter Techniken (z.B. Imaginationsübungen, Stühlearbeit) geheilt. Hierbei spielen auch Modi (aktuelles Erleben: Gedanken, Gefühle, körperliche Symptome, Handlungsimpulse), die in einer konkreten Auslösesituation aktiviert werden, eine große Rolle. Ziele sind die Schemaheilung durch Befriedigung der unerfüllten Grundbedürfnisse sowie die Integration der Modi mit dem Ziel der Stärkung des gesunden Kindes/Jugendlichen.

Klinische Hypnose

Klinische Hypnose kann im Rahmen einer Verhaltenstherapie zum Einsatz kommen. Die Herangehensweise wird individuell auf die Symptomatik und Bedürfnisse des Kindes abgestimmt. Das Kind macht im Zustand der tiefen Entspannung die Erfahrung von verändertem Selbsterleben und Selbstakzeptanz, wodurch unbewusste Selbsthilfepotenziale aktiviert werden. Es lernt, Vertrauen in die eigenen Fertigkeiten, den eigenen Organismus und dessen Entwicklungsmöglichkeiten zu haben. Die Anwendung von Hypnose kann als Werkzeug zur Selbsthilfe zum Beispiel bei Prüfungs- und Leistungsänsten, Enuresis (Bettnässen), emotionalen Regulationsstörungen und Förderung von Selbstwirksamkeitserleben dienen.

Einzeltherapie

Mein Angebot der psychotherapeutischen Arbeit richtet sich an Kinder, Jugendliche, junge Erwachsenen bis zum 21. Lebensjahr und deren Eltern/Bezugspersonen. Die Ziele werden individuell im gemeinsamen Einzelgespräch an die Probleme und Bedürfnisse des Patienten angepasst.  Bei Kindern schließt die Behandlung regelmäßige Gespräche mit den Eltern mit ein. Bei Jugendlichen finden die Gespräche mit den Eltern bei Bedarf und mit Einwilligung der Jugendlichen statt. Das Behandlungsangebot umfasst z.B.

  • Ängste, Panikstörungen, soziale und spezifische Phobien
  • Depressionen (z.B. Selbstwertprobleme, Stimmungsschwankungen, Selbstverletzung) 
  • Somatoforme Störungen (z.B. nicht organische Bauch- oder Kopfschmerzen) 
  • Zwangsstörungen (Zwangshandlungen und Zwangsgedanken) 
  • Tic-Störungen 
  • Süchte (Substanzgebundene- und Verhaltenssüchte z.B. „Gaming disorder“) 
  • Anpassungsstörungen (Bewältigung kritischer Lebensphasen/-ereignisse)
  • Posttraumatische Belastungsstörungen und Verhaltensauffälligkeiten nach belastenden Ereignissen wie z.B. die Trennung der Eltern, Mobbingerfahrungen oder der Verlust einer nahestehenden Person
  • Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS bzw. HKS)
  • Emotionale Störungen des Kindesalters
  • Störung des Sozialverhaltens (oppositionelles, aggressives, dissoziales Verhalten) 
  • Schlafstörungen
  • Selbstwertprobleme
  • Essstörung (Anorexie, Bulimie, Binge-Eating) 
  • Ausscheidungsstörung (Einnässen/Einkoten) 

Gruppentherapie

Die Gruppen sind vor allem ressourcenorientiert und stabilisierend ausgerichtet. Der Fokus liegt darauf, persönliche Stärken zu entdecken, emotionale Stabilität zu fördern und einen positiven Umgang mit Herausforderungen zu erlernen. In der Gruppe werden konkrete Skills im Umgang mit starken Gefühlen vermittelt, sowie ungesunde Bewältigungsstrategien untersucht und funktionale Gedanken und Verhaltensweisen erlernt. Dabei wird ein geschützter Raum geschaffen, in dem sich jeder individuell entfalten kann.

Die Gruppenpsychotherapie findet meist in Kombination mit Einzelsitzungen statt. Während in der Gruppe der Fokus auf dem Erlernen von praktischen Fähigkeiten und der sozialen Interaktion liegt, geht es im Einzelsetting um die Bearbeitung individueller Probleme.

  • Gruppentraining sozialer Kompetenzen/Selbstsicherheitstraining
  • Medienkompetenzgruppe bei Internetsucht/Spielsucht 
  • Interaktives Skillstraining für Jugendliche mit Problemen der Gefühlsregulation (DBT-A)
  • Kognitive Verhaltenstherapiegruppe (z.B. bei Depressionen, Angsterkrankungen, Zwangserkrankungen)
  • Entspannungstraining (Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training, etc.)
  • Stressbewältigungsgruppe
  • Achtsamkeitsbasierte Gruppentherapie